Christian Baldauf im Wildenburger Land

15.10.2020

Christian Baldauf besuchte am Sonntag, 11. Oktober, das Wildenburger Land. Es
war sein erster Termin nach seiner Wahl zum Spitzenkandidaten für die CDU in
Rheinland-Pfalz.
Friesenhagen. Zunächst besuchte er den größten Arbeitgeber der Gemeinde Friesenhagen, die Firma ALHO Systembau GmbH im Ortsteil Steeg, wo er vom Firmengründer Albert Holschbach und den Geschäftsführern Achim Holschbach und Horst-Günther Schmidt empfangen wurde. Um zehn Uhr wurde der Auftakt mit einer Führung durch die Produktionshallen gemacht, Herr Schmidt erläuterte die Abläufe von der Bestellung der einzelnen Komponenten bis zum fertigen Wohncontainer und beantwortete Fragen der Besucher. In einer Präsentation zeigte Achim Holschbach verschiedene Arten von Containerbauten und erläuterte Zahlen und Fakten zum Unternehmen. Im Anschluss wurde Christian Baldauf über die Probleme der unzureichenden digitalen Infrastruktur informiert. Die katastrophalen Zustände der hiesigen Landstraßen kamen ebenfalls zur Sprache.

Anschließend ging es nach Friesenhagen zum Hof der Familie Schmallenbach, wo Christian Baldauf von zahlreichen interessierten Besuchern, darunter viele Landwirte, erwartet wurde. Christian Baldauf, der nach eigenem Bekunden zum Zuhören gekommen war, stellte sich den Fragen der Bürger. MdL Michael Wäschenbach übernahm die Moderation. Der Landwirt Stefan Sommerfeld erklärte die Probleme der Landwirte aus seiner Sicht dar. Er beklagte den zu niedrigen Milchpreis und die Trockenheit als Auswirkungen des Klimawandels, sowie die damit verbundenen Probleme der Wasserversorgung im Außenbereich der Gemeinde. Matthias Müller, Vorsitzender des Kreisbauernverbandes des Westerwaldkreises legte, die Sorgen über die Zukunft der Landwirtschaft dar.

Aus Sicht von Christian Baldauf steht die Landwirtschaft für gute und gesunde Lebensmittel, Tierschutz und Umweltschutz. Die Landwirte würden viel zu oft an den Pranger gestellt. „Wir müssen die Landwirtschaft in den Mittelpunkt stellen und Landwirtschaft und Umwelt zusammenbringen.“ Ein von der CDU geführtes Ministerium würde dafür die politischen Strukturen verändern.

Ein weiteres Thema waren die erneuerbaren Energien. Christian Baldauf sprach sich bei der Windkraft für die der 1000-Meter-Abstandsregelung zur Wohnbebauung aus. Michael Wäschenbach wies darauf hin, dass Windkraft im Wildenburger Land bisher wegen des Naturschutzes verhindert werde und dass es im Land Rheinland-Pfalz geeignetere Flächen gibt. Für Johannes Mockenhaupt gehört auf jedes Dach eine Photovoltaik-Anlage. Sein Vorschlag, die Landwirtschaft wieder zum Thema im Schulunterricht zu machen, stieß auch bei Christian Baldauf auf offene Ohren.

Altbürgermeister Hermann Mockenhaupt äußerte seinen Unmut über den politischen Umgang mit dem Thema Wolf. „Der Wolf ist keine ökologische Bereicherung“, vielmehr sei er eine Bedrohung für die Weidewirtschaft mit Rindern und Schafen. Es ist den Bauern und Tierhaltern nicht zuzumuten alle Flächen sicher einzuzäunen, auch wenn es dafür Zuschüsse gäbe. Er kritisierte auch die Verschwendung von Millionen für die Beobachtung des Wolfs.

Der 1. Beigeordnete der Verbandsgemeinde Kirchen, Ulrich Merzhäuser, machte Christian Baldauf auf die Situation an der Sieg aufmerksam. Hier wurde mit Wasserkraft Strom erzeugt für den Ort Euteneuen. Ein Investor für die Wasserkraft steht bereit. Das Land und die SGD Nord stellten sich jedoch quer. Michael Wäschenbach erklärte das mit drei unterschiedlichen Meinungen im Umweltministerium und in der Behörde – das müsse sich schnell ändern.

Christian Baldauf machte deutlich, dass nach 30 Jahren unter Führung der SPD ein politischer Wechsel im Land dringend notwendig sei. Die CDU müsse wieder die stärkste politische Kraft im Land werden, damit sich etwas ändert. Bevor sich Christian Baldauf bei jedem Besucher der Veranstaltung persönlich verabschiedete, dankte ihm der Vorsitzende des CDU Ortsverbands Wildenburger Land, Matthias Mockenhaupt, für seine Bereitschaft den weiten Weg nach Friesenhagen zu kommen und sich die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger anzuhören. Mockenhaupt sagte: „Ihr Besuch, Herr Baldauf, zeigt uns eines ganz deutlich: solange die CDU im Landtag vertreten ist, werden weder der Kreis Altenkirchen, noch das Wildenburger Land, wo die Landwirtschaft so stark vertreten ist, in Mainz in Vergessenheit geraten! Wir dürfen es als starkes Signal werten, dass wir uns heute nicht irgendwo treffen, sondern auf dem Hof der Familie Schmallenbach – wir wollen mit Christian Baldauf die Landwirte stärken!“. Mockenhaupt dankte allen Anwesenden für ihr kommen und für die rege Beteiligung an der Diskussion.