
Kreis Neuwied/Altenkirchen. Nachdem eine Entscheidung des Bundessozialgerichts die flächendeckende Versorgung von Schlaganfallspatienten in ländlichen Gebieten zunächst in Gefahr brachte, versichert der heimische Abgeordnete Erwin Rüddel nun, dass „wir eine Lösung gefunden haben, die die gute Schlaganfallversorgung von Patienten auch in ländlichen Regionen, wie dem Wahlkreis Neuwied/Altenkirchen, sichert“.
Wie der Gesundheitspolitiker berichtet, können nun weiterhin weit über 90 Prozent der Schlaganfallpatienten optimal versorgt werden. Denn das, so Rüddel, müsse in der Diskussion um die Versorgung von Schlaganfallpatienten im Vordergrund stehen. Gemeinsam mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte sich der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses für eine gesetzliche Klarstellung eingesetzt, die auch in Zukunft die Versorgung von Schlaganfallpatienten im ländlichen Raum sicherstellen wird.
Das BSG hatte geurteilt, dass für Krankenhäuser mit spezialisierter Schlaganfallversorgung die 30 Minuten für den Transport von Schlaganfallpatienten bereits ab der Entscheidung zum Transport gelten sollten. Dieses enge Zeitfenster könnte allerdings selbst in Ballungszentren kaum eingehalten werden. Da damit die Vergütung für zahlreiche Einrichtungen nicht mehr gewährleistet sei, bestand die Gefahr, dass diese sich aus der Schlaganfallbehandlung zurückziehen.
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