MdB Erwin Rüddel, MdL Jessica Weller, Henning Weil, Arzt ( Mitglied der CDU Kreistagsfraktion) und CDU Kreisvorsitzender Michael Wäschenbach, MdL,
Die Bekanntgabe des DRK zum neuen Krankenhausstandort in Müschenbach-Ost kann für den Kreis Altenkirchen nicht zufriedenstellend sein. Bei aller Solidarität zum Westerwaldkreis und bei aller Kompromissbereitschaft wäre der Standort an der Grenze beider Kreise der akzeptierteste Platz gewesen.
Jetzt geht es aber darum nach vorne zu schauen und für die Menschen im Kreis Altenkirchen eine verlässliche und sichere Gesundheitsversorgung in der Zukunft zu gewährleisten. Dazu gehört, ein medizinisches Konzept für das neue Westerwald-Klinikum vorzulegen. Dabei sind Doppelstrukturen mit anderen Häusern des Trägers wie in Asbach und in Kirchen zu vermeiden. Dies gilt auch für die Krankenhäuser Selters und Dierdorf. Das Land muss in der Krankenhausplanung dafür sorgen, dass man nicht einen strukturellen Krankenhauswettbewerb steuert, der letztlich keinem hilft. Von Interesse für die Patienten und Beschäftigen ist auch die Attraktivität und Qualität des medizinischen Angebotes am neuen Standort und welche Spezialisierungen angeboten werden sollen.
Die täglichen Meldungen über finanzielle Schwierigkeiten der Kliniken in Rheinland-Pfalz wie aktuell bei den Mittelrhein-Kliniken machen die Sorgen für unsere Region nicht kleiner. Deshalb ist es wichtig, bald Klarheit über die Finanzierung des neuen Krankenhauses zu bekommen. Wird das Land genug Mittel aufbringen, die für den Träger wirtschaftlich annehmbar sind und das neue Klinikum langfristig auf solide Füße stellen. Bis zu Fertigstellung des Neubaus in einigen Jahren muss der Krankenhausträger noch in die bestehenden Standorte investieren. Auch hier ist die Landesregierung gefordert, die notwendigen Investitionsmittel für Altenkirchen und Hachenburg zur Verfügung zu stellen. Letztlich ist der Träger durch die Landesregierung dabei zu unterstützen, die Kooperationsbemühungen mit einer Klinik in Siegen bald zum Erfolg zu führen, um auch den Standort in Kirchen langfristig zu sichern.
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