
Heimische CDU sieht sich bereit für künftige Herausforderungen - Marienthal. Nachdem im vergangenen Jahr das traditionelle Dreikönigstreffen der heimischen CDU aufgrund der pandemischen Lage ausschließlich digital durchgeführt wurde, stand im Januar die Zusammenkunft der Christdemokraten in diesem Jahr -technisch gesehen- unter einem etwas besseren Stern. „Wir konnten uns immerhin mit einigen unserer Freundinnen und Freunde in der Klostergastronomie Marienthal treffen, viele andere waren digital mit uns verbunden“, so der CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Michael Wäschenbach, der für die Veranstaltung namhafte Referenten wie die Bundestagsabgeordnete und neue Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann und Professor Dr. Matthias Zimmer, ehemaliger MdB und Vorsitzender der CDA (Christlich-Demokratische-Arbeitnehmerschaft) Hessen gewinnen konnte. Zu Beginn der Veranstaltung wurde traditionsgemäß eine kurze Andacht zur Besinnung und ein Gebet für das neue Jahr abgehalten. Die wurde gestaltet von Herrn Prädikant Toni Stum von der evangelischen Kirche in Gebhardshain.
„Gerade diese beiden zeigten, wie wir gemeinsam mit Arbeitgebern und Arbeitnehmern zukunftsfähige Konzepte entwickeln können, die einerseits den sozialen Frieden sichern, andererseits aber auch unsere Wirtschaft stark machen. Die soziale Marktwirtschaft sind wie zwei Seiten einer Medaille“, so Wäschenbach. In der rund vierstündigen Veranstaltung diskutierten die Teilnehmer gemeinsam mit den Referenten über die Ausrichtung der Partei auf Bundes- aber auch Landes- und kommunaler Ebene.
„Es war sicherlich ein schwieriges Jahr für uns alle“, hatte im Vorfeld der Wissener Landtagsabgeordnete Matthias Reuber klar gemacht, „aber jetzt gilt es, unser Potenzial neu zu entfalten. Neue Arbeitsformen, die sich in den vergangenen zwei Jahren etabliert haben, bieten auch für den ländlichen Raum eine große Chance, von der auch unsere heimischen Unternehmen profitieren können. Gründerzentren oder Co-Working-Spaces im Kreis Altenkirchen können unsere gesamte Region stärken.“
Auch die anderen Teilnehmer wollen der heimischen CDU zu mehr Präsenz in der Öffentlichkeit verhelfen. „Wir sind bereits überall tätig, in den Schulen, den Orts- Gemeinde- und Kreisverbänden und auch in den kommunalen Gremien“, konstatierte JU-Kreisvorsitzender Justus Brühl. Es gelte aber auch, insbesondere die jungen Menschen wieder für die eigene Politik zu begeistern. „Dafür brauchen wir ein klares Profil“, so Brühl, eine Aussage, dem viele andere Teilnehmer zustimmten.
Gegen Ende der Veranstaltung schaltete sich als Überraschungsgast der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion dazu. Christian Baldauf motivierte die Teilnehmer mit klaren Worten für die kommenden Monate im Land.
Hoffnung macht den Christdemokraten indes, dass mit der Basiswahl von Friedrich Merz nunmehr eine klare Richtung zu erwarten ist. „Für uns ist es wichtig, dass wir hier vor Ort für unsere Menschen viel erreichen, es geht um den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft, wir haben klare Werte, die auf Christsein und Menschlichkeit beruhen, und gerade Gitta Connemann und Professor Zimmer haben uns heute gezeigt, wie wir als Partei der Mitte viele unterschiedliche Gruppen zusammenbringen können“, sagte Michael Wäschenbach zum Schluss der Veranstaltung. Er fügte an: „Es ist unsere Aufgabe, diese Werte der sozialen Marktwirtschaft und der christlichen Soziallehre in einfacher, klarer Sprache zu vermitteln und die Menschen dafür zu begeistern. Dann wird auch deutlich, wer wir sind, wofür wir stehen und wodurch sich unsere Partei auszeichnet und deutlich von anderen unterscheidet.“
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