Herzliche Einladung zur Veranstaltung mit Prof. Dr. Andreas Rödder

30.10.2024

Justus Brühl, Vorsitzender der Bezirks-Jungen Union, lädt  zu einer Diskussionsveranstaltung mit Prof. Dr. Andreas Rödder ein, der gebürtig aus Wissen stammt. - „Zwischen Dauerkrise und Zeitenwende - Ist noch Platz für eine Zukunft?“

Moderation: Justus Brühl (JU-Bezirksvorsitzender)
am Freitag, dem 08.11.2024, 18:30 Uhr  – 20:00 Uhr
in der Ratsstube Asbach (Hauptstraße 50, 53567 Asbach)

Schon Hegel bemängelte, dass wir aus der Geschichte der Völker lernen, dass die Völker nichts aus der Geschichte lernen. Anlässlich des aktuellen Weltgeschehens gewinnt man den Eindruck, er könne damit Recht gehabt haben. Ob sich die Geschichte tatsächlich wiederholt und wie wir in Deutschland mit den aktuellen Krisen und Konflikten umgehen können, wollen wir mit Herrn Prof. Dr. Andreas Rödder, Professor für Neueste Geschichte an der Universität Mainz, besprechen. Zu dieser hochkarätigen Veranstaltung lade ich Euch herzlich ein.

Herr Prof. Rödder wird auch sein neues Buch „Der verlorene Frieden. Vom Fall der Mauer zum neuen Ost-West-Konflikt“ vorstellen, dass zuletzt auch von CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz vorgestellt und gewürdigt wurde.

Über Euer Kommen freue ich mich sehr!

Herzliche Grüße
Justus Brühl, JU-Bezirksvorsitzender

Über Prof. Dr. Andreas Rödder
Andreas Rödder ist Leiter der Denkfabrik R21 und Professor für Neueste Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Gegenwärtig wirkt er als Helmut Schmidt Distinguished Visiting Professor an der Johns Hopkins University in Washington. Er war Fellow am Historischen Kolleg in München sowie Gastprofessor an der Brandeis University bei Boston, Mass., und an der London School of Economics. Rödder hat sechs Monographien publiziert, darunter „21.0. Eine kurze Geschichte der Gegenwart“ (2015) und „Wer hat Angst vor Deutschland? Geschichte eines europäischen Problems“ (2018), sowie die politische Streitschrift „Konservativ 21.0. Eine Agenda für Deutschland“ (2019). Andreas Rödder nimmt als Talkshowgast, Interviewpartner und Autor regelmäßig in nationalen und internationalen Medien zu gesellschaftlichen und politischen Fragen Stellung; er ist Mitglied im Vorstand der Konrad-Adenauer-Stiftung und Präsident der Stresemann-Gesellschaft.           
Quelle: https://denkfabrik-r21.de/buchpremiere-andreas-roedder-im-gespraech-mit-friedrich-merz/

Über Andreas Rödders neues Buch „Der verlorene Frieden – Vom Fall der Mauer zum neuen Ost-West-Konflikt“
Im Jahr 1990 schien ein neues Zeitalter anzubrechen: das Zeitalter der liberalen Weltordnung, des Friedens und der Demokratie. Heute liegt diese Ordnung in Trümmern. Wie konnten die Chancen verloren gehen, die sich mit dem Ende des Kalten Krieges boten? Warum herrscht dreißig Jahre nach dem Fall der Mauer wieder Krieg in Europa? Andreas Rödder erzählt die Geschichte des verlorenen Friedens von 1990 und fragt, welche Alternativen es gab.   

Im Westen glaubte man nach 1990, dass sich die eigenen Werte geradezu gesetzmäßig und global durchsetzen würden. Es mochte Rückschläge geben und es mochte dauern, bis auch die letzten Autokratien verschwunden wären. Aber an der Richtung der Geschichte bestand kein Zweifel. Doch das war ein Irrglaube, der zur Hybris verleitete. Als die machtpolitische Stärke des Westens nachließ, kehrten auch die autoritären Gegenentwürfe zurück, die auf imperiale Herrschaft und auf hegemoniale Einflusssphären setzen. Andreas Rödder erzählt die Geschichte der Weltpolitik seit 1990 und offenbart die Wurzeln der heutigen Weltunordnung. Dabei zeigt er, dass die Welt nicht auf eine multipolare Ordnung zusteuert, wie viele meinen, sondern auf einen neuen Ost-West-Konflikt, auf den sich der Westen einstellen muss, wenn er sich behaupten will.

Die Geschichte der internationalen Ordnung nach 1990 ist eine Geschichte der großen Träume und bitteren Realitäten. Und sie zeigt, wie wichtig es ist, den Dingen auf den Grund zu gehen, anstatt sich mit Überschriften, Vorurteilen und Halbwissen zu begnügen.

Im Westen glaubte man, dass sich die liberale Ordnung und die eigenen Werte weltweit geradezu gesetzmäßig durchsetzen würden. Es mochte Rückschläge geben und es mochte dauern, bis auch die letzten Autokratien verschwunden wären. Aber an der Richtung der Geschichte bestand kein Zweifel. Doch das war ein Irrglaube, der zur Hybris verleitete. Als die machtpolitische Stärke des Westens nachließ, kehrten auch die autoritären Gegenentwürfe zurück, die auf imperiale Herrschaft und auf hegemoniale Einflusssphären setzen.