
Die Allgemeine Zeitung berichtet in ihrer heutigen Ausgabe über einen Leitfaden des Umweltministeriums zum Schutz des Rotmilans. Dieser Schutz werde aus Sicht von Naturschützern verwässert, da der Windkraftindustrie nahestehende Gutachter an der Erstellung dieses Leitfadens beteiligt seien. Dazu erklärt der Beauftragte der CDU-Landtagsfraktion für Energiepolitik, Michael Wäschenbach:
„Wenn es um den Bau neuer Windräder geht, scheint für das grün-geführte Umweltministerium der Naturschutz nachrangig zu sein. Da spielt dann das Abholzen großer Waldflächen oder der Schutz bedrohter Tierarten, der sonst immer hoch gehalten wird, plötzlich offensichtlich keine so große Rolle mehr. Jedenfalls kann man diesen Eindruck gewinnen, wenn man sich die Vorgänge um die Erstellung des aktuellen Leitfadens betrachtet.
Ganz abgesehen vom Inhalt fällt auf, dass das Umweltministerium hinsichtlich der Verantwortung für das Papier auf das Landesamt für Umwelt verweist. Und auch hinsichtlich der Gründe für die Auswahl dieser Gutachter hält sich das Ministerium bedeckt. Transparenz sieht anders aus. Hat da jemand ein schlechtes Gewissen? Wir werden das zum Thema im zuständigen Ausschuss machen.
Die Energiewende kann nur gelingen, wenn Vertrauen bei Investoren und Gegnern der Windkraft zurückgewonnen wird. Das funktioniert nur mit Transparenz und Objektivität.“
Nr.141/2018
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