
Die Kreis-CDU besichtigte mit Bürgermeister Berno Neuhoff die Baumaßnahme in der Wissener Innenstadt und zeigte sich beeindruckt vom Konzept und den bereits fertigstellten Modernisierungsmaßnahmen.
Neuhoff erläuterte bei einem Rundgang die neue Gestaltung der Stadt, die in der Region Vorbildcharakter hat: „Ziel ist die Modernisierung unserer Innenstadt und der teilweise 60 Jahre alten und maroden Rohrleitungen. Dazu zählt auch die ökologische Trennung von Regen- und Abwasser, neue Leitungen und Leerrohre für Gas, Strom und Glasfaser. Zum einen zeichnet sich die Neugestaltung dadurch aus, dass es sich um einen sogenannten gemeinsamen barrierefreien Verkehrsraum für Autos, Fußgänger und Radfahrer zum Bahnhof handelt. Die breiten Gehwege, Parkmöglichkeiten und Straßen bilden dabei eine Einheit.
Um unserer Innenstadt neues Leben einzuhauchen, hat die Stadt eine halbe Stelle für einen Citymanager geschaffen. Er ist Bindeglied zu den Händlern, Treffpunkt Wissen, Verwaltung, Kammern und vor allem den Immobilienbesitzern. Bei leerstehenden Läden ist es seine Aufgabe Nachfolgelösungen zu suchen und die Immobilienbesitzer zu unterstützen. Am Ende der Rathausstraße, wo heute noch das alte Rathaus steht, soll zudem ein zentraler Platz entstehen. Das neue Rathaus wird einige Meter weiter hinten errichtet. Davor wird der neue Dreh- und Angelpunkt unseres Stadtlebens entstehen, wo zukünftig auch Feste und Umzüge stattfinden werden“.
„Nicht zu unterschätzen sind die Fortschritte im Bereich der digitalen Infrastruktur“, lobte der CDU-Kreisvorsitzende Dr. Matthias Reuber. „Will unsere Region Innovation halten oder anwerben, geht das nicht ohne die entsprechenden digitalen Voraussetzungen. Der Breitbandausbau, der durch die Baumaßnahme entscheidend vorangetrieben wurde, bildet hier einen ganz zentralen Baustein. In Kombination mit der guten Anbindung durch den Regionalbahnhof und einem insgesamt modernisierten Stadtbild zeigen sich hier große Potenziale.“
Auch die Besichtigung des Mehrgenerationenparks in der Steinbuschanlage fand im Kreisvorstand viel Anklang. „Es braucht neben den beruflichen Perspektiven eben auch Möglichkeiten zur Erholung, aber auch der Freizeitgestaltung gerade auch für junge Familien“, so die Mitgliederbeauftragte Sarah Baldus.
Gestemmt wurden die Projekte durch Straßenausbaubeiträge der Bürger, aber vor allem auch durch Fördermittel von Bund und Land in Millionenhöhe. „Was wir hier in Wissen vorfinden, ist ein vorbildliches Beispiel dafür, wie wir unsere Region attraktiv machen, sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht als auch im Sinne einer hohen Lebensqualität.
Klar ist aber auch, dass solche Projekte nicht allein, sondern nur mit Mitteln aus Bund und Land zu stemmen sind. Um diese müssen wir uns bemühen, dürfen aber auch bei der Vergabe nicht vergessen werden!“, betont Matthias Reuber abschließend und beklagt, man habe manchmal den Eindruck, dass die Landesregierung in Mainz davon ausgehe, Rheinland-Pfalz höre bei Koblenz auf. Aber gerade solche Projekte, wie in Wissen, zeigen, dass auch die Region ganz im Norden immenses Potenzial hat und sich entsprechende Investitionen lohnen.
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