„Wettbewerbsfähigkeit unserer Landwirte erhalten!“

22.12.2020

Erwin Rüddel lobt Bundes-Investitionsprogramm „Bauern für Klimaschutz“

Kreisgebiet. „Auch für unsere Landwirtschaft in den Landkreisen Altenkirchen und Neuwied ist die Ausgangslage nicht nur aufgrund der neuen Düngeverordnung herausfordernd. Sie sollen unsere Versorgung mit hochwertigen Lebensmittel sicherstellen, zugleich aber noch klima- und umweltfreundlicher produzieren. Unser Ziel ist aber auch, dass die Bauernfamilien wettbewerbsfähig bleiben“, erklärte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel mit dem Hinweis auf das neue Investitionsprogramm „Bauern für Klimaschutz“.

Der Erhalt der Biodiversität und der Artenvielfalt sind, nach Rüddels Worten, genauso wie der Schutz des Grundwassers, die Reduzierung von Düngern, Pflanzenschutzmitteln und Emissionen notwendige Ziele. Dabei dürfe jedoch nicht der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit vergessen werden. Trotz Klimawandel müssten Ernten und Erträge zur Versorgung der Bevölkerung gesichert sein.

„Hier geht es nicht um ein Entweder-Oder, sondern ganz klar um das Erreichen der Ziele. Dabei wollen und werden wir unseren Landwirten helfen – mit dem passenden Förderprogramm für moderne Technik. Damit wir Ernten sichern und das Klima schützen können. Denn Landwirtschaft und Klimaschutz sind keine Gegenpole, sondern beides geht zusammen“, so der Parlamentarier.

Eben dafür stehe das neue Investitionsprogramm aus dem Haus von Bundesministerin Julia Klöckner. Moderne Technologien schützen Insekten, erhalten die Artenvielfalt und verbessern die Qualität von Luft, Wasser und Böden. Genau deshalb brauche es jetzt einen Modernisierungs- und Technikschub in der Landwirtschaft – durch Investitionen in klima- und umweltfreundlichere Maschinen und Geräte.

„Unter dem Motto ‚Bauern für Klimaschutz‘ bringen wir jetzt das größte Modernisierungsprogramm für die Landwirtschaft in der Geschichte der Bundesrepublik auf den Weg. Wir beschleunigen mit etwa einer Milliarde Euro die laufenden Transformationsprozesse in der deutschen Landwirtschaft“, zitierte Rüddel die Bundeslandwirtschaftsministerin.

Demnach werden mit 816 Millionen Euro der flächendeckende Technik- und Modernisierungsschub für die landwirtschaftlichen Betriebe gestartet. Dabei wird ausschließlich Technik gefördert, die spürbare Einsparungen an Dünge- und Pflanzenschutzmitteln garantiert. Ziel ist es, durch die Anwendung moderner Technologien die Effizienz des Ressourceneinsatzes deutlich zu verbessern. Direkteinarbeitung, digitale Steuerung und gezielte Applikationen werden die deutliche Reduzierung von flüssigem Wirtschaftsdünger und Ammoniakemissionen zur Folge haben.

„Technik, mit der wir Grundwasser schützen, damit weniger Nitrat ausgewaschen wird. Durch Maßnahmen zur Abdriftminderung und teilflächenspezifischen Ausbringung können die Aufwandmengen um bis zu 50 Prozent reduziert werden“, informierte der heimische Abgeordnete mit der Betonung, dass so jeder Euro aus dem Programm dem Klima-, Umwelt- und Naturschutz dient und passgenau bei den Landwirten ankommt. – Interessierte können ab 11. Januar 2021 bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank Förderanträge stellen.

Für Projekte zur Erprobung digitaler Techniken auf den Feldern steht eine Fördersumme in Höhe von knapp 46 Millionen Euro bereit. So soll zum Beispiel die mechanische Unkrautbekämpfung mittels kameragesteuerter Hackgeräte auf Grundlage von auf künstlicher Intelligenz gestützter Bildverarbeitung gestärkt werden.

140 Millionen Euro werden in besseren Insektenschutz investiert und zwar durch Förderung bei der Anlegung von Blühstreifen, Hecken oder nachhaltigen Obstbeständen. „Wir fördern, was blüht und Bienen und Bestäuber ernährt“, bekräftigte Erwin Rüddel.

Weitere Informationen beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft unter: www.bmel.de/IuZ