Niederingelbach: Zukunftsfeld Klimaschutz und Landwirtschaft - Der Wald im Landkreis Altenkirchen hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Gezeichnet durch Klimawandel und Borkenkäferbefall verliert der nördliche Westerwald immer mehr von seinem typischen Gesicht. Um sich ein genaues Bild zu machen, traf sich eine Besuchergruppe aus Mainz, die aus Abgeordneten und Mitarbeitern des „Zukunftsfeld Klimaschutz und Landwirtschaft der CDU-Landtagsfraktion“ bestand, mit den Waldinteressenten Niederingelbach.
„Vor etwa einem halben Jahr habe ich mich zum ersten Mal mit dem Vorsteher der Waldinteressenten Niederingelbach, Manfred Quast, ausgetauscht und über die aktuelle Lage informiert, die Herausforderungen an die Waldinteressenten sind vielfältig und waren Anlass genug mehrere Kleine Anfragen an die Landesregierung zu stellen,“ so der heimische Landtagsabgeordnete Matthias Reuber, auf dessen Einladung die Besuchergruppe den Westerwald besuchte.
Unter der Leitung von Gerd Schreiner, der auch Vorsitzender des Klimaausschusses im Landtag RLP ist und dem Forstpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Michael Ludwig, besichtigen die Teilnehmer ein Waldstück in Ingelbach, wo es in einem umzäunten Bereich Aufforstungsarbeiten durch die Waldinteressenten zu sehen gab. „Wir sind beeindruckt von dem Engagement, welches hier an den Tag gelegt wird,“ so Michael Ludwig, „die Leute sind mit Herzblut dabei.“
„Die Anpassung an die klimatischen Bedingungen sind herausfordernd und welcher Weg hier der Richtige ist, muss mühsam ermittelt werden,“ so Manfred Quast von den Waldinteressenten. Deshalb stellt man sich beim Wiederaufforsten sehr breit auf.
Dabei ist es nicht sonderlich hilfreich, dass Fördermittel nur durch einen immensen bürokratischen Aufwand beantragt werden können, dabei wird unter anderem die Anerkennung der Rechtsfähigkeit der Waldinteressenten in Frage gestellt.
„Wir werden uns in Mainz an den zuständigen Stellen für die Probleme der Waldinteressenten einsetzten, denn es kann nicht sein, dass ausgerechnet hier im Landkreis Altenkirchen, wo die Schäden mit am größten sind, die Gelder nicht ankommen,“ so Gerd Schreiner.
Zu den wald- und forstwirtschaftlichen Themen gehört natürlich auch die Jagd, die ebenfalls angesprochen wurde, hier geht das neue Landesjagdgesetz in einigen Punkten in die richtige Richtung, einig war man sich aber auch, dass es noch Anpassungsbedarf gibt.
„Ich bleibe im engen Austausch mit den Waldinteressenten Niederingelbach und werde mich weiterhin für Ihre Interessen stark machen,“ so Matthias Reuber abschließend.
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