Hospiztag: Wenn das Lächeln siegt

11.10.2018

Hospize sind, anders als man zuerst vielleicht denkt, kein bedrückender, trauriger Ort. Viele haben zuerst eine falsche Vorstellung: Schwermut, Abschied, Stille – aber in einem Hospiz begegnet man auch Lächeln, Glück und eine Gemeinschaft, die alles teilt.

Als Abgeordneter im Gesundheitsausschuss danke ich gemeinsam mit unserem Ausschussvorsitzenden Dr. Peter Enders allen, die sich hauptberuflich und ehrenamtlich in einem Hospiz engagieren. Sie alle schenken den unheilbar Kranken und ihren Familien kostbare Augenblicke, in denen die Krankheit in den Hintergrund tritt. Insbesondere für Familien mit todkranken Kindern und Jugendlichen ist dieses Krafttanken und Schaffen von schönen Erinnerungen wichtig. In unserem Dorf in Wallmenroth haben schon viele Spendenaktionen für die Kinderkrebshilfe, Kinderhospiz und auch in Einzelfällen den Ambulanten Hospizdienst bzw. für DKMS stattgefunden, darauf kann unsere Gemeinde auch stolz sein.

Spenden sind für den Ambulanten Hospizdienst hier vor Ort enorm wichtig. Sie werden benötigt, um die Ehrenamtlichen adäquat ausbilden und weiterbilden zu können, für Auslagen der Ehrenamtlichen sowie für die Öffentlichkeitsarbeit. Im Einzelfall werden Spendengelder auch dafür eingesetzt, wenn Schwerkranke selbst, zusätzlich zu ihrer Erkrankung, in materieller Not sind und nicht alles Notwendige abgedeckt werden kann.Den Hospiztag möchten  auch nutzen, um z.B. auf die Möglichkeit der Ausbildung zum ehrenamtlichen Hospizhelfer im Wahlkreis 1 hinzuweisen.

Im Mehrgenerationenhaus Gelbe Villa in Kirchen werden solche Kurse von der Caritas angeboten. Weitere Informationen bekommen Interessierte hier:

www.caritas-betzdorf.de/ichbrauchehilfe/beimthmatod/beikrankheitsterbentrauer.

Auch der Hospizverein in Altenkirchen steht für Rat und Unterstützungen zur Verfügung. „In der Politik müssen wir mit den Akteuren der palliativmedizinischen Einrichtungen und Hospize immer im Informationsaustausch sein und prüfen, ob die vorhandenen stationären und ambulanten Angebote in der Region ausreichen“, so die Abgeordneten. Die CDU-Fraktion hat in Mainz durch viele Anträge und Anfragen die Versorgung im Kreis Altenkirchen hinterfragt und die Möglichkeiten eines stationären Hospizes untersucht. Um eine optimale Versorgung im Kreis Altenkirchen sicherzustellen, müssen auch die Angebote in den Nachbarkreisen räumlich und von der Belegungszahl her berücksichtigt werden.