Michael Conrad ist Bürgermeisterkandidat für die VG Kirchen

10.04.2021

In der Giebelwaldhalle in Mudersbach wählten die Mitglieder des CDU-Gemeindeverbandes Kirchen Herrn Michael Conrad (58, Jurist) zum Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 06. Juni 2021.

Der plötzliche Tod von Maik Köhler hat die CDU ins Mark getroffen. Deshalb hat auch die Suche nach einem Nachfolger länger als üblich gedauert.

„Mit Michael Conrad konnten wir einen Kandidaten gewinnen, der aufgrund seiner beruflichen Erfahrung und seiner Kompetenz, die von Maik Köhler begonnene Arbeit in der Verbandsgemeinde fortsetzen kann“, so der Gemeindeverbandsvorsitzende Christian Ruf, der auch durch die Versammlung führte. Zur Eröffnung der Sitzung, die unter erschwerten Corona-Bedingungen durchgeführt wurde, hatte man in einer Schweigeminute plötzlichen Tod von Maik Köhler gedacht.

In seiner Bewerbungsrede gab Conrad einen beeindruckenden Überblick über seinen bisherigen beruflichen und politischen Werdegang. Nach dem Abitur begann er das Studium der Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin, das er 1990 mit dem 2. Staatsexamen als Volljurist beendete. Nachdem der zugelassene Rechtsanwalt von 1991-1994 das Rechts- und Ordnungsamt der Stadt Ludwigsfelde leitete, wechselte er 1994 zu elf oil  Deutschland GmbH, wo er als Hauptabteilungsleiter und später als Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft tätig war. Seit 2007 ist Conrad als Alleinjustiziar bei ALHO Systembau aus Friesenhagen für die Beratung in allen Rechtsfragen zuständig.
Seit 1981 ist er Mitglied der CDU und war ehrenamtlicher Ortsbürgermeister der Gemeinde Dahlewitz in Brandenburg. Conrad ist verheiratet und hat drei Kinder. Zurzeit wohnt er in Morsbach, würde aber nach seiner Wahl in die Verbandsgemeinde Kirchen ziehen.

In seiner Vorstellungsrede würdigte Conrad die Leistungen von Maik Köhler und sah sich überzeugt darin, die Verbandsgemeinde Kirchen in diesem Sinne weiter voranzubringen. Er werde die unterschiedlichen Stärken der fünf Ortsgemeinden und der Stadt Kirchen weiter fördern und die begonnen Projekte zu Ende bringen, sowie die Beschlüsse des Verbandsgemeinderates und der Ortsgemeinderäte konsequent umsetzen. Wesentlich sei ihm auch die Verwaltung im Sinne der begonnen Bürger- und Vereinsnähe weiter zu modernisieren. Dies sei ein kontinuierlicher Prozess. Conrad kündigte an, schon nächste Woche damit zu beginnen, die Ortsgemeinden zu besuchen, um sich persönlich vorzustellen und sich mit den aktuellen Problemen vor Ort, insbesondere auch in der Corona-Krise, detailliert vertraut zu machen. (Der Satz ist zu lang)
Er habe von Friesenhagen aus beobachtet, wie wichtig den Menschen und den Gemeinderäten der Siegtalradweg, das Krankenhaus in Kirchen, die spezielle Sicht auf die Windkraft und den Erhalt des Landschaftsbildes, die Feuerwehren, die Ausstattung der Grundschulen und das Straßennetz, sowie die digitale Infrastruktur sei. Durch seine Tätigkeit in der Wirtschaft, sei ihm an einer nachhaltigen Wirtschaftsförderung gelegen.

Die Anwesenden Vorsitzenden der CDU-Ortsverbände Harbach, Niederfischbach, Kirchen, Friesenhagen, Mudersbach und Brachbach sicherten Conrad die uneingeschränkte Unterstützung zu.  Fraktionssprecherin Elisabeth Röttgen und Kreisvorsitzender Michael Wäschenbach bedankten sich zum Ende der Sitzung bei dem ersten Beigeordneten Uli Merzhäuser, der besonders in den letzten Wochen in der Vertretung für den Bürgermeister herausragendes geleistet habe.