Wie geht es weiter?

26.01.2024

Reuber und Wäschenbach fordern klare Aussage des Landes zur Zukunft der Krankenhauslandschaft im Kreis– Mögliches Westerwaldklinikum am Standort Altenkirchen?

Wenige Tage vor der Sitzung des Gläubigerausschusses am 01.02.2024 erklären die beiden CDU-Landtagsabgeordneten: „In den vergangenen Wochen und Monaten wurde viel über die kurzfristige Zukunft der Krankenhauslandschaft im Kreis Altenkirchen geredet und geschrieben. Der Gläubigerausschuss entscheidet nun in der kommenden Woche über das Sanierungskonzept der DRK-Krankenhäuser.

Wir erwarten vom Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, dass es endlich eine aktive, ehrliche und transparente Rolle im Sinne der Landeskrankenhausplanung annimmt. Das Land hat die Aufgabe und die Pflicht, die Krankenhausplanung aktiv zu betreiben. Auch unabhängig vom laufenden Insolvenzverfahren kann und muss das Ministerium daher klar sagen, wie es sich die Landeskrankenhausplanung für den Kreis Altenkirchen und die umliegenden Landkreise für die Zukunft vorstellt. In den letzten Wochen und Monaten war das Land nicht nur aus unserer Sicht in diesem Punkt viel zu zurückhaltend.

Es ist doch klar, dass Planungen im Ministerium bereits in der Schublade liegen. Wenn ein großes Westerwaldklinikum kommen soll, dann müssen mögliche zukünftige Standorte, sowie die Infrastruktur und Ausbaumöglichkeiten der bestehenden Krankenhäuser auch schon jetzt in die kurzfristigen Überlegungen mit einfließen, auch unabhängig von den aktuellen Trägern der Krankenhäuser im Kreis Altenkirchen und den Nachbarlandkreisen. Außerdem erwarten wir von dem für die Planungen zuständigen Ministerium, dass es ganz klar darstellt, welche Auswirkungen dies auf die bestehenden Krankenhäuser hat und wie es sich die Zukunft dieser vorstellt.

Soll es neben einem Level 2 Haus noch weitere Level 1 Häuser geben und wenn ja wie viele? Oder sind seitens des Landes Level 1i Häuser geplant? Diese Fragen müssen seitens des Landes beantwortet werden. Klar ist für uns auch, dass jeder der betroffenen Landkreise auch nach der Umstrukturierung der Krankenhauslandschaft noch über mindestens ein Krankenhaus verfügen soll. Wir fordern die zwei Entscheidungsträger, also den Träger der Krankenhäuser und das Land nochmals auf eine vernünftige Lösung für die stationäre und wohnortnahe Versorgung der Bürger auf Grundlage eines wirtschaftlich tragbaren Konzeptes zu finden. Dabei ist seitens des Ministeriums zwingend zu prüfen, ob der sukzessive Ausbau eines bestehenden und von seiner Struktur her tatsächlich auch geeigneten Krankenhauses in Altenkirchen hin zu einem großen Westerwaldklinikum dem Neubau auf der grünen Wiese vorzuziehen ist – ein „Müschenbach 2.0“ sozusagen. Mögliche kurzfristig gedachte Sanierungskonzepte dürfen dem nicht im Wege stehen.“